Bericht in der Rhein-Neckarzeitung über die Hilfsaktivitäten der DUG Rhein-Neckar
27.05.2022
Vor drei Monaten begann Russlands Angriff auf die Ukraine. Noch immer produziert dieser Überfall täglich grausame Geschichten und Bilder – doch man gewöhnt sich an vieles, auch an das. Eine der Folgen: Die enorme Spendenbereitschaft der ersten Tage und Wochen lässt nach. Eine Entwicklung, der sich unter anderem die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Rhein-Neckar unermüdlich entgegenstemmt. Am Wochenende entsendet sie – wieder mal – einen Rettungswagen ins Kriegsgebiet.
Bericht des Rhein-Neckar-Fernsehens:
Humanitäre Hilfe für die Ukraine
Am 24. Februar 2022 begann die russische Föderation einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Ukraine beklagt zahllose Tote, Verwundete, vergewaltigte Frauen und Kinder in der Zivilbevölkerung, die ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit sind.
In Kooperation mit der ukrainischen Botschaft in Berlin und dem Gesundheitsministerium in Kyjiv sind seit seit dem 26. Febuar - Stand 24.11.22 - bereits 94 Transporte mit Hilfsgütern auf den Weg in die Ukraine gebracht worden. Vor Ort ist gewährleistet, dass die gespendeten Güter unmittelbar von ukrainischen Mitarbeitern verschiedener Einrichtungen zeitnah im Land ihrer Bestimmung übergeben werden.
Sachspendenliste
Durch die Bombardierung ist die Infrastruktur in vielen Gebieten zerstört und die Versorgung kritisch und zum Teil zusammengebrochen.
Folgende Sachspenden werden für unsere humanitären Hilfstransporte dringend benötigt:
Spendenaufruf und Spendenkonto
Die Ukraine erlebt eine dramatische Zeit. Der russische Angriffskrieg fordert Leid, Tod, Zerstörung und hat eine neue Flüchtlingsbewegung zur Folge.
Es muss alles getan werden, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern.
HILFE ist dringend notwenig!
Untestützen Sie uns mit einer Spende. Diese Mittel werden für humanitäre Hilfsgüter und Mittel lebensrettender Maßnahmen verwendet.
Zum Sprachgebrauch in den deutschen Medien
Zur Sendung in der ARD vom 05.01.2022, 20:00 Uhr
Die Darstellung, ukrainische Streitkräfte und „prorussische Milizen“ stünden sich in der Ostukraine gegenüber, kommt einer Desinformation gleich – sicherlich unbeabsichtigt, aber mangelnde Kenntnis offenbarend in diesem einzigen bis heute andauernden Krieg auf europäischem Boden.
Den besseren Begriff wendet BBC an: „Russian backed forces“. Bereits im Dezember 2014 musste Putin unter dem Druck der Beweise auf einer Pressekonferenz zugeben, dass Soldaten aus regulären russischen Einheiten in der Ostukraine kämpfen und fallen. Er übernahm dafür die Verantwortung als Oberbefehlshaber der Armee, nannte diese Soldaten aber im gleichen Atemzug „Freiwillige“, die unbedingt für „Neurussland“ (im Zarenreich um 1860 weite Gebiete der Ost-und Südukraine) kämpfen wollten.